Therapie-Angebot


Es gibt verschiedene psychotherapeutische Verfahren, die sich zur Behandlung psychischer Erkrankungen als wirksam erwiesen haben.

Als Psychologische Psychotherapeutin habe ich mich auf die Verhaltenstherapie spezialisiert. Das Verfahren ist mit wissenschaftlichen Methoden überprüft worden und wirkt sich nachweislich positiv bei der Behandlung von psychischen Störungen aus.

 

Die Methoden der Verhaltenstherapie sind zielgerichtet und setzen an Ihren Beschwerden bzw. Belastungen an. Das Vorgehen in der Therapie soll Ihnen in jedem Schritt transparent gemacht und Sie zum Experten Ihrer Beschwerden werden. Über angewandte Strategien oder Übungen werden Sie stets aufgeklärt. Dabei erarbeiten wir unter anderem ein individuelles Erklärungsmodell Ihrer Probleme, auch unter Berücksichtigung biographischer Aspekte und formulieren anschließend gemeinsam die Behandlungsziele. Sie erhalten in der Verhaltenstherapie Unterstützung zur Selbsthilfe, um das problematische Verhalten, belastende Gedanken oder Gefühle aktiv und selbstbestimmt zu verändern. Dabei greifen wir nicht nur auf Gespräche, sondern auch auf praktische Übungen zurück, die Sie auch zu Hause selbständig erproben sollen, um die Veränderungen langfristig im Alltag zu etablieren und zu festigen. Ihr Eigenengagement ist daher eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung.

 

Die Verhaltenstherapie eignet sich unter anderem zur Behandlung folgender Erkrankungen:
  • Depressionen und andere affektive Störungen, z.B. wenn Sie sich anhaltend niedergeschlagen, traurig und antriebslos fühlen, das Interesse an Dingen verloren haben, die Ihnen früher Freude bereitet haben, Sie schnell erschöpft sind, sich sozial zurückziehen, minderwertig fühlen bis hin zu Gedanken an den Tod.
  • Soziale Phobie, z.B. wenn Sie Ängste in zwischenmenschlichen Situationen haben (u.a. Vortrag halten, Smalltalk, Prüfungen) und daraufhin starke körperliche Reaktionen, wie z.B. Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit, weiche Knie, Erröten usw. entwickeln.
  • Panikattacken, z.B. wenn Sie ganz plötzlich starke Angst und Körpersymptome wie Zittern, Schwitzen, Mundtrockenheit, Beklemmung, Kurzatmigkeit usw. verspüren und Sie sich sorgen, diese wieder zu erleben.
  • Agoraphobie, z.B.  wenn Sie Ängste vor bestimmten Orten (z.B. Menschenmengen, öffentliche Plätze, Verkehrsmittel) oder Dingen haben z.B. Spinnen, diese Situationen zu starken, unangenehmen Körperreaktionen (z.B. Herzrasen) bis hin zur Panik auslösen.
  • Stressassoziierte Störungen "Burnout", z.B. durch starke, langandauernde Belastungen (beruflich/ privat), einhergehend mit innerer Anspannung, Unruhe, Schlafstörungen oder auch einer starken Erschöpfung mit vegetativen oder körperlichen Beschwerden wie Herzrasen, Atemnot, Blutdruckschwankungen, Kopf- oder Rückenschmerzen.
  • Posttraumatische Belastungsstörungen, z.B. wenn Sie nach Unfällen, Katastrophen oder Missbrauchserfahrungen, das Erlebte wiederholt ungewollt erinnern (Flashbacks) und dies mit intensiven Emotionen einhergeht (Angst, Schuld, Scham, Ärger), sodass Sie Orte oder Situationen, die mit dem traumatisierten Ereignis in Verbindung stehen, vermeiden.
  • Hypochondrie, z.B. wenn Sie die Befürchtung haben, an einer schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankung (z.B. Krebs) zu leiden, auch wenn es keine entsprechenden medizinischen Befunde gibt. Die Befürchtungen führen zu starker Beschäftigung mit dem eigenen Körper (z.B. hineinhorchen, abtasten), zu häufigen Arztbesuchen oder übertriebener Vermeidung von Ärzten.
  • Zwangserkrankungen, z.B. wenn Sie Handlungen immer wieder ausführen müssen, auch wenn sie als sinnlos erlebt werden. Oft treten dabei starke Gefühle von Angst, Anspannung oder Ekel auf. Häufige Zwangshandlungen sind Reinlichkeitszwänge (Händewaschen), Kontrollzwänge (Fenster, Herd, Türen), Ordnungs- oder Berührungszwänge (z.B. jede Laterne anfassen, an der man vorbei geht). Zwangsgedanken, mit sich wiederholenden, aufdrängenden Gedanken, die als unangenehm erlebt werden. Themen dabei sind häufig Verunreinigung, Infektionen, Ordnung, Symmetrie, aggressive Handlungen, Sexualität und Religion.
  • Essstörungen, z.B. wenn Sie regelmäßig Ess-Brech-Anfälle erleiden/ Bulimie; unter Magersucht leiden und essen aus Angst vor einer Gewichtszunahme vermeiden / Anorexie oder sich regelmäßige überessen ohne Gegenmaßnahmen wie Erbrechen zu ergreifen / Binge Eating.
  • Schlafstörungen, z.B. wenn Sie unter Ein- und Durchschlafstörungen oder Früherwachen leiden.
  • Interaktionellen Störungen, z.B. wenn Sie aufgrund Ihrer Persönlichkeitseigenschaften wiederholt in zwischenmenschliche Konflikte oder Beeinträchtigungen in anderen wichtigen Lebensbereichen (Beruf) geraten (narzisstische, emotional-instabile, histrione, zwanghafte Persönlichkeitsakzentuierungen).
  • Schizophrenien und wahnhafte Störungen, z.B. wenn Sie sich verfolgt, beobachtet oder fremdgesteuert fühlen, unter Wahnvorstellungen oder Halluzinationen leiden. Nach dem Abklingen einer akuten Schizophrenie kann es zu depressiven Beschwerden kommen.). Besteht eine Psychose, so ist diese nur im nicht-akuten Stadium psychotherapeutisch behandelbar. Andernfalls ist eine psychiatrische Behandlung erforderlich, gegebenenfalls auch stationär.
  • Suchterkrankungen, z.B. wenn Sie übermäßig Alkohol, Drogen oder Medikamente konsumieren und es dadurch in wichtigen Lebensbereichen (Beruf, Partnerschaft, Sozialleben, Gesundheit) zu Problemen kommt). Suchtbehandlungen sind nur durchführbar, wenn Sie abstinent bzgl. des Suchtmittels sind.